Ein altes Handwerk wird gezeigt. Die mannshohen Mollen dienten zum brühen der Schweine bei der Hausschlachtung. Noch vor wenigen jahrzehnten gehörten die Mollen zur Grundausstattung eines Bauernhofes. Die Kunst des Mollenhauers bestand darin, die Stammhälften mit speziellen Keilen so auszuhöhlen, dass aus dem herausgehebelten Material weitere, kleinere Mollen gearbeitet werden konnten - Abfall gab es keinen. Mollen waren wegen ihrer Haltbarkeit beliebt, 60-70 Jahre hielten sie problemlos. Mollenhauer fertigten auch Getreideschaufeln und sogenannte Schannen - ein Tragjoch zum transporieren von Eimern. Heutzutage werden noch kleine Holzteller für die beliebten Rittermahle von Hand gefertigt. Mollenhauen war die Winterarbeit der Grevenhagener Bauern.